


Wasser
Wasser ist die Grundlage des Lebens und das wichtigste Lebensmittel. Trinkwasser ist für die Menschen unabdingbar und ein Mittel für Lebensfreude und Wohlbefinden. Um die Wasserqualität langfristig sicherzustellen, investiert die Regionalwerke AG Baden (RWB) jährlich hohe Summen.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind in der Schweiz bereits spürbar. So kommt es vermehrt zu ausgeprägten Trockenperioden und die Anzahl Starkregenereignisse nimmt zu. Beides gefährdet den Auftrag der Wasserversorger, der Bevölkerung qualitativ einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge bereitzustellen. Zum einen können erhöhte Niederschlagsmengen die Qualität der Trinkwasserressourcen vermindern. Zum anderen wirkt sich die Trockenheit nachteilig auf das die Wassermenge aus.
Vor diesem Hintergrund erscheint es angebracht, bestehende Trinkwasserfassungen möglichst zu erhalten und mithilfe mehrerer Standbeine die Sicherheit der Versorgung zu stärken. Wichtig ist, Grundwasservorkommen und Quellen zu schützen und Notverbindungen mit anderen Gemeinden oder Wasserverbünden zu realisieren.
Auswirkungen des Klimawandels
Die klimabedingte Erwärmung in der Stadt Baden kann bei Leitungen im Boden zu Herausforderungen führen. Erhitzen Belag und Boden zu stark, kann es zu einer Erwärmung des Wassers in den Leitungen und somit zu einer tieferen Wasserqualität kommen. Dies ist in anderen Städten bereits der Fall. Eine mögliche Massnahme dagegen sind zusätzliche Spülkonzepte zum verbesserten Durchfluss, die allerdings einen unnötigen Verbrauch von Trinkwasser verursachen. In künftigen Bauprojekten sollte dieses Problem berücksichtigt und zusammen mit der Wasserversorgung die bestmögliche Lösung gesucht werden.
Durch den Klimawandel finden aber auch immer mehr Starkregenereignisse und lange Trockenheitsperioden statt. Das führt dazu, dass der Boden weniger Wasser aufnehmen kann. Dadurch fliessen bei Starkregenereignissen grosse Mengen an Wasser in die Kanalisation, die wiederum überlastet wird.
Trinkwasserverbrauch pro Person
Datenquelle: SVGW. 2022. Wasserverbrauch
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Der Trinkwasserverbrauch der Haushalte ist in den letzten 15 Jahren in der ganzen Schweiz relativ stabil geblieben. Den grössten Verbrauch haben Haushalte und Kleingewerbe, sie nutzen ungefähr die Hälfte des Trinkwassers. Durchschnittlich verbraucht eine Person in der Schweiz pro Tag 142 Liter Wasser, ungefähr die Hälfte davon im Badezimmer (Toilettenspülung, Baden/Duschen). Mit einer sparsamen Toilettenspülung und kurzen Duschzeiten kann also schon viel Wasser gespart werden.
Trinkwasserverbrauch Total
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Der durchschnittliche Trinkwasserverbrauch nimmt schweizweit kontinuierlich ab. Seit 1990 wird rund 20 % weniger Trinkwasser verbraucht. Haushalt und Kleingewerbe sind die grössten Verbraucher mit über 500 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Auffallend ist auch die Menge an Trinkwasser, die auf dem Weg «verloren» geht, beispielsweise durch Lecks in Wasserleitungen: 130 Millionen Kubikmeter Trinkwasser, mehr als ein Siebtel des gesamten Trinkwasserverbrauchs.
Brunnen
Viele Badener Brunnen, wie zum Beispiel der Cordulabrunnen, haben eine lange Geschichte. Bis zum Bau von Leitungen in die Häuser schöpfte die Bevölkerung ihr Trinkwasser jahrhundertelang aus den Brunnen. Heutzutage gewinnen sie wieder vermehrt an Bedeutung. Denn durch den Klimawandel und die zunehmende Versiegelung der Strassen und Plätze wird es in den Städten immer heisser. Brunnen und andere Wasserflächen kühlen durch Wasserverdunstung die Luft und spielen fürs Stadtklima eine wichtige Rolle.
Herkunft des Wassers
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Das Wasser in Baden und Ennetbaden stammt zu ca. 70 % aus dem Grundwasserstrom der Gebiete Limmattal und Dättwil und zu ca. 30 % Prozent von Quellen aus dem Limmattal (Heitersbergquellen). In Turgi und Dättwil stammen 95 % resp. 96 % des Wassers aus dem Grundwasserstrom.
Wassertemperatur Limmat
Datenquelle: Kanton Aargau, Fachbereich Hydrometrie. 2023.
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Gewässer reagieren sensibel auf ausserordentliche Temperaturschwankungen. So war zum Beispiel während des Hitzesommers 2018 auch die Wassertemperatur der Limmat deutlich erhöht. Ein Temperaturanstieg führt zu einem verringerten Sauerstoffgehalt und zu einer Vermehrung von giftigen Cyanobakterien im Wasser. Mit dem Klimawandel gerät die Limmat zunehmend in Bedrängnis. Ohne Massnahmen können die sommerlichen Wassertemperaturen bis 2100 um 3 bis 9 °C steigen.
Massnahmen
Die Stadt Baden setzt folgende Massnahmen bereits um oder plant dies:
Bei Projekten Wasser einbinden, zum Beispiel mit Wasserspielen oder Abkühlungen in Brunnen oder kleinen Bächen.
Sicherung der Trinkwasserqualität
Realisierung von Wasserverbünden
Massnahmen zum Schutz der Wasserqualität trotz des Klimawandels
Unterhalt der öffentlichen Brunnen
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