

Was macht die Stadt Baden?
Bäume tragen stark zur Hitzeminderung und zum angenehmen Stadtklima bei. Aus diesem Grund erarbeitet die Stadt Baden zurzeit ein Baumkonzept, welches den IST-Zustand festhält und einen SOLL-Zustand für die Zukunft definiert. Diese Grundlage dient für eine koordinierte und strukturierte Vorgehensweise bei zukünftigen Hoch- und Tiefbauten, Stadtentwicklungen und Planungen.
2020: Klimaoase Baden
Die Aktion “Klimaoase” war eine Schneeballaktion von Stadt zu Stadt, die sensibilisieren und zukünftige Hitzewellen erträglicher machen soll. Baden empfing seine Klimaoase am 18. September 2020. Das Projekt Klimaoase animierte Aargauer Gemeinden, Bäume im Siedlungsgebiet zu pflanzen. Eine Schenk-Stafette trug die Idee von Gemeinde zu Gemeinde weiter. Badens Stadtammann Markus Schneider erhielt ein stattliches Geschenk: eine junge Traubeneiche. Überbringer war der Stadtammann von Dintikon, Ruedi Würgler. Gemeinsam pflanzten sie den Baum vor der Velostation. Herzlicher Dank galt dem Badener Bauunternehmen Mäder AG: Es entsiegelte für die Aktion auf eigene Rechnung 26 Quadratmeter Asphalt. Vielen Dank auch den Schülerinnen und Schülern des Schulhauses Pfaffechappe, heute Tannegg, für die Initiative. Sie hatten den Stadtrat von der Aktion Klimaoase überzeugt, halfen bei der Pflanzung mit und berichteten dazu im Umweltblog.
Eine Klimaoase leistet viel: Das Blätterdach spendet Schatten, das in den Blättern enthaltene Wasser verdunstet; bei grossen Bäumen bis zu 600 Liter pro Tag. Bäume sind die natürlichen Klimaanlagen der Stadt, die ganz ohne Stromverbrauch ihre Umgebung kühlen und Feinstaub und CO2? aus der Luft filtern. Sie steigern unser Wohlbefinden und sind ausserdem Lebensraum für Insekten und Vögel.
Mehrere Artikel dazu im Umweltblog, z. B. dieser: Die Badener Klimaoase entsteht – Teil V
2022: 3-2-1 heiss!!
Das Departement Bau Verkehr Umwelt des Kantons Aargau hat 2022 zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Gemeinden das Projekt “3-2-1-heiss!” durchgeführt. Das partizipative Projekt hat sich dem Thema Hitze im Siedlungsraum angenommen. In Baden und vier weiteren Gemeindenhaben Einwohnende sowie Schulklassen zwischen dem 16. und 30. August 2022 die Temperaturen auf ihrem Arbeits- oder Schulweg und ihren Spaziergängen mit einem mobilen Messgerät gemessen. Als Vorbereitung zum Projekt fanden Klimaspaziergänge für die interessierte Bevölkerung statt. Diese gaben einen ersten Einblick in die Thematik und animierten die Einwohnenden dazu, bei der Messaktion mitzumachen.
Das Projekt hatte folgende Ziele:
- Vermessung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit an häufig frequentierten Orten auf dem Gemeindegebiet in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung.
- Sensibilisierung der Einwohnenden, Schulklassen und der Gemeindeverwaltung für das Thema Klimawandel und Hitze im Siedlungsraum.
- Ermöglichung von Dialog zwischen der Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung, um den Handlungsbedarf für Massnahmen zur Hitzeminderung zu diskutieren.
Dabei wurden mit der Sense Box, einem mobilen Temperaturmessgerät, Hot Spots und Cool Spots ermittelt und am Ende der Kurpark als angenehmster Ort Badens gekürt. Er ist am Morgen im Vergleich zu anderen Orten kühl.
Artikel im Umwelt-Blog: „3-2-1 heiss!“: Hilf mit, die heissesten Orte in Baden kühler zu gestalten!