

Menge Totholz und Habitatbäume
Habitatbäume zeichnen sich durch diverse Strukturen wie abgestorbene Äste, Astlöcher, Höhlen, Efeu- und Flechtenbewuchs aus. Solche Bäume besitzen einen eher geringen wirtschaftlichen Wert, jedoch einen besonders hohen ökologischen Wert. Die hohe Zahl an Habitatbäumen im Badener Wald zeigt, dass mit bewusstem Management auch im Wirtschaftswald viel für die Biodiversität erreicht werden kann. Die Förderung von Habitatbäumen wird vom Baustoffunternehmen Merz AG in Gebenstorf mit einem Ökosponsoring unterstützt.
Totholz im Wald
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Baumriesen
Habitatbäume mit einem Stammdurchmesser über 80 Zentimeter nennt man Baumriesen, solche mit über 100 Zentimeter Durchmesser werden als Methusalems bezeichnet. Diese Bäume sind ökologisch besonders wertvoll, da sie beispielweise Höhlen für Vögel und Fledermäuse bieten. Im Badener Wald gibt es 1188 Baumriesen verschiedener Baumarten, davon sind 194 Methusalems. Besonders viele Baumriesen gibt es im Naturwaldreservat Teufelskeller. Doch auch im Wirtschaftswald finden sich einige.
Im neuen Ortsteil Turgi sind ähnlich viele Bäume mit grossem Durchmesser wie in Baden vorhanden. Die Totholzmenge liegt mit 20 Kubikmeter pro Hektar zwar über der kantonalen Mindestanforderung von 10 Kubikmeter pro Hektar, soll aber in Zukunft mit angepasster Bewirtschaftung eine ähnliche Grössenordnung wie in Baden erreichen.